Was hofft Putin in den Friedensgesprächen mit Trump zu erreichen?
Ivana Stradner, Mitglied der Foundation for Defense of Democracies, glaubt, dass Moskau in den Friedensgesprächen eher die Möglichkeit sieht, sein langjähriges Ziel der Unterwerfung der Ukraine zu erreichen, als einen echten Kompromiss zu erzielen. Die fortgesetzten Maximalforderungen des Kremls deuten auf diese Absichten hin. Putin hat wiederholt darauf bestanden, dass die Ukraine Territorium abtreten und jede Hoffnung auf einen NATO-Beitritt aufgeben müsse. Der russische Diktator argumentiert, dass jede Vereinbarung auf dem im Frühjahr 2022 in Istanbul ausgehandelten Vertragsentwurf beruhen muss.
„Der Kreml ist bestrebt, seine Erfolge auf dem Schlachtfeld zu konsolidieren und die Ukraine für künftige Aggressionen anfällig zu machen“, so Stradner.
Putins Ziel, die Ukraine zu beherrschen, wird sich nicht ändern. Er sieht es als grundlegend für die Stellung Russlands in der Welt und sein eigenes Vermächtnis an.
Vor diesem Hintergrund rät der Experte dem neuen amerikanischen Präsidenten, sich auf Maßnahmen zu konzentrieren, die die Einflussmöglichkeiten der USA und der Ukraine stärken. Trump sollte mehr Sanktionen verhängen, die Ukraine mit mehr Waffen ausstatten und nicht auf Moskaus Täuschung hereinfallen.