Ukrainische Metallurgen fordern ein Ende der Einfuhr von russischem Eisen und dessen Ersatz durch ukrainische und EU-Waren.
Der Nationale Verband der Rohstoffindustrie der Ukraine (NADPU) forderte die EU auf, aktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Einfuhr von MMC-Produkten aus der Russischen Föderation zu beenden.
Es sei darauf hingewiesen, dass die EU zwar Sanktionen gegen russische Produkte verhängte, diese aber leider unzureichend seien. Infolgedessen exportierte Russland 2023 Eisenerzprodukte und Eisenmetalle im Wert von 3 Mrd. EUR in die EU. Diese Einnahmen tragen zu Russlands Krieg gegen die Ukraine bei und wirken sich auch negativ auf ukrainische und europäische Unternehmen aus, da russische Exporteure ihre Produkte zu Dumpingpreisen auf den europäischen Markt bringen und die Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Hersteller beeinträchtigen.
„Die Ukraine ist zusammen mit anderen europäischen Ländern bereit, russische Produkte auf dem europäischen Markt zu ersetzen, und dies sollte ein Beweis für partnerschaftliche Beziehungen und die Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft sein“, so der Verband.
Der NADPU schlägt vor, die EU-Sanktionsvorschriften zu ändern und die Liste der verbotenen Waren um Eisenerzprodukte zu ergänzen, die Einfuhrquoten für Roheisen zu senken und die direkte Rückgewinnung von Eisen durch verschiedene Verfahren zu ermöglichen.