Tusk: Die Verbündeten der Ukraine, darunter Europa, die Türkei und Kanada, sollten einen klaren Plan für Verhandlungen mit Russland ausarbeiten.


Der polnische Premierminister Donald Tusk erklärte, die Verbündeten müssten eine klare und systematische Strategie für Friedensgespräche mit Russland entwickeln. Tusk ist außerdem der Ansicht, dass sich Europa, die Türkei und Kanada aktiv an der Gestaltung des Verhandlungsrahmens beteiligen sollten.
„Es scheint, als gäbe es keine klare Vorgehensweise, und das schafft ein Gefühl von Chaos und Improvisation. Das ruft manchmal ähnliche Emotionen hervor, wie wir sie in Washington erlebt haben, was wir alle lieber vermeiden würden“, so Tusk.
Er betonte, dass die Verbündeten gemeinsam eine einheitliche Haltung zu den anstehenden Verhandlungen formulieren sollten, um widersprüchliche Signale zu vermeiden. Tusk hofft, dass die Einigkeit der Verbündeten die Haltung von Donald Trump zur Unterstützung der Ukraine beeinflussen kann. Der polnische Premierminister wies auch darauf hin, dass die Sicherheitsgarantien der Ukraine derzeit nicht diskutiert werden, da sie rechtlich verbindlich sein sollten, um nicht die „Illusion von Sicherheit“ zu schaffen.
Im Anschluss an den Londoner Gipfel kündigte der finnische Präsident Alexander Stubb an, dass neben der Ukraine, Großbritannien und Frankreich auch Finnland und Norwegen an der Entwicklung eines Friedensplans arbeiten werden.