Trump erwägt, alle Beschränkungen für westliche Waffen für die Ukraine aufzuheben. Merz erklärt, dass die Beschränkungen bereits vor Monaten aufgehoben wurden.

„Alle zuvor verhängten Beschränkungen – ob sie nun bereits aufgehoben wurden oder nicht – werden derzeit überprüft, weil Präsident Trump der Ansicht ist, dass der derzeitige Status quo nicht in unserem gemeinsamen Interesse liegt, Russland zu Verhandlungen zu zwingen“, sagte ein hochrangiger westlicher Beamter.

Die endgültige Entscheidung des US-Präsidenten, ob Russland bestraft werden soll, sowie die nächste Phase der Unterstützung für die Ukraine werden diese Woche bei Treffen mit deutschen Beamten in Washington besprochen.

Der Washingtoner Militäranalyst Jorge Rivero bemerkte dazu: „Die Lockerung der Beschränkungen wird es Kyjiw ermöglichen, militärische Einrichtungen auf russischem Territorium anzugreifen, einschließlich der Luftwaffenstützpunkte, von denen aus Geran-2-Drohnen und strategische Bomber gestartet werden, die systematisch ukrainische Städte bombardieren. Diese Änderung der Politik könnte den ukrainischen Streitkräften auch die Erlaubnis geben, russische Kommandozentralen und Logistikrouten tief im russischen Hinterland mit Präzisionswaffen anzugreifen.“ Eine solche Entwicklung würde die russische Operationsplanung erschweren, sagte er.

In der Zwischenzeit stellte Bundeskanzler Friedrich Merz seine Aussage klar und bestätigte, dass die Verbündeten der Ukraine vor einigen Monaten alle Beschränkungen für den Einsatz von Langstreckenwaffen für die Ukraine aufgehoben haben und dass Kyjiw das Recht hat, diese Waffen außerhalb seiner Grenzen einzusetzen.