Seit Jahresbeginn ist das BIP der Ukraine um 4,3% gewachsen.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums stieg das ukrainische BIP im Mai 2024 um 3,7% und im Zeitraum Januar bis Mai 2024 um 4,3%. Das BIP-Wachstum setzte sich dank der hohen Exportraten fort, die durch den stabilen Betrieb des ukrainischen Seekorridors und die hohe Nachfrage nach Bauleistungen, die durch die Wiederherstellung der Infrastruktur angetrieben wird, unterstützt wurden. Positive Trends wurden in der Transportindustrie, dem Baugewerbe, der Landwirtschaft und dem Binnenhandel beobachtet.
Die Industrieunternehmen setzten im Mai die Wiederherstellung ihrer Wirtschaftstätigkeit fort. Dies ist sowohl auf die exportorientierte Produktion als auch auf die gestiegene Nachfrage nach Investitionsgütern des Maschinenbaus und nach Baumaterialien zurückzuführen. Die metallurgische Industrie hat ihre höchste Produktionsrate seit Kriegsbeginn erreicht, bleibt aber noch hinter den Vorkriegsindikatoren zurück. Auch die Produktion von Sonnenblumenöl ist gestiegen.
Gleichzeitig bleiben die hohen Sicherheitsrisiken und die teilweise Zerstörung der ukrainischen Energieinfrastruktur die wichtigsten ungelösten Probleme. Logistische Probleme und die schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt aufgrund der Migration bleiben ebenfalls negative wirtschaftliche Faktoren.