Schweden plant, von direkten Waffenlieferungen zu deren Produktion in der Ukraine überzugehen.
Der schwedische Verteidigungsminister Paul Jönsson erklärte, die Regierung seines Landes wolle die Politik der direkten Militärhilfe für die Ukraine ändern, d.h. von der direkten Lieferung von Ausrüstung und Waffen zur Organisation der Produktion auf ukrainischem Gebiet übergehen. Erleichtert werden soll dies durch die Entscheidung Schwedens, dass die Beschaffungsagentur für Verteidigungsgüter (FMV) des schwedischen Verteidigungsministeriums ihre Arbeit in der Ukraine ab Herbst 2024 ausweiten soll. Jonson betonte, dass die Präsenz schwedischen Zivilpersonals in der Ukraine im Falle des Starts der FMV in vollem Einklang mit dem Völkerrecht stehen wird. Dies sollte als eine Art „Schutz“ vor möglichen Einschüchterungsversuchen des Kremls gegenüber Stockholm dienen, was vor dem Hintergrund der Absicht Schwedens, in der Ukraine Waffen zu produzieren, durchaus zu erwarten ist. Der Minister fügte hinzu, dass die Organisation der Rüstungsproduktion in ukrainischen Einrichtungen dazu beitragen wird, die Unterstützung für die ukrainische Armee zu verstärken, ohne die operativen Fähigkeiten Schwedens selbst zu verringern.