Russland hat seit Beginn des Krieges 35 GW der ukrainischen Stromerzeugungskapazität ausgeschaltet.
Bislang zerstörte die Russische Föderation in über zwei Jahren mehr als 60% der ukrainischen Stromerzeugung und verringerte diese von 55 auf 20 GW. Derzeit begrenzen die ukrainischen Energieunternehmen den Stromverbrauch durch geplante Stromausfälle. Seit März 2024 hat Russland 9,2 GW an Stromerzeugungskapazität zerstört. Die Behörden entscheiden nun, wie sie die Auswirkungen der anhaltenden russischen Raketenangriffe auf die Energieinfrastruktur abmildern können.
Allein bei der Bombardierung am 1. Juni verlor die Ukraine 1,2 GW an Stromerzeugungskapazität und erlitt schwere Schäden an kritischer Infrastruktur, z. B. am Gastransportsystem für unterirdische Speicheranlagen in der Westukraine. Diese Schäden können sowohl die inländische Nutzung als auch die Gasausfuhr in die EU beeinträchtigen.
In der Zwischenzeit arbeitet das Wirtschaftsministerium mit Partnern der EBWE und der EIB zusammen, um über die Ukraine-Fazilität rasch Mittel zur Wiederherstellung des Energiesektors zu erhalten.