Russland hat nur 20% seines Gebiets in der ukrainisch besetzten Region Kursk zurückgewonnen. Die Einnahme von Vugledar wird nur begrenzte Auswirkungen auf die russischen Operationen im Donbass haben.
Am 6. Oktober werden zwei Monate seit dem Beginn der Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk vergangen sein. Nach verschiedenen Schätzungen hat Russland zwischen 8 und 21% seines Territoriums im Kriegsgebiet zurückerobert.
Karten des ISW zeigen militärische Operationen in der Region Kursk auf einer Fläche von bis zu 1.160 Quadratkilometern, von denen etwa 220 Quadratkilometer (21%) von Russland zurückerobert wurden. Nach Schätzungen von DeepState erreichte die Zone der Feindseligkeiten in der Region Kursk Ende August eine Größe von mehr als 1.257 Quadratkilometern. Anfang Oktober ist sie um 105 Quadratkilometer (8%) geschrumpft.
Gleichzeitig dürfte die Einnahme von Vugledar laut ISW den Verlauf der russischen Offensivoperationen in der westlichen Donezk-Region nicht grundlegend ändern, da diese Stadt kein besonders wichtiger logistischer Knotenpunkt ist.
„Es ist allerdings unklar, ob die Russen in naher Zukunft schnell über Vugledar hinaus vorrücken können“, so die Analysten.