Rund 20 Länder werden voraussichtlich SAFE-Darlehen erhalten, um die ukrainische Verteidigungsindustrie zu unterstützen.


Der Sprecher der EU-Kommission, Thomas Rainier, sagte, dass neun EU-Mitgliedstaaten bereits offizielle Darlehensanträge für weitere Investitionen in die Rüstungsproduktion, insbesondere in der Ukraine, im Rahmen des SAFE-Programms (Security Action for Europe) eingereicht haben. Zu diesen Ländern gehören Belgien, Bulgarien, Zypern, die Tschechische Republik, Estland, Spanien, Finnland, Ungarn und Litauen. Rainier ist zuversichtlich, dass diese Liste bald noch deutlich länger werden wird. Die EK erwartet, dass mindestens 20 Länder SAFE-Darlehen beantragen werden.
Unterdessen warnte EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas, dass die europäischen Straßen, Brücken und Eisenbahnen nicht in der Lage seien, im Falle eines groß angelegten Konflikts mit Russland die schnelle Verlegung von Panzern und militärischem Personal zu gewährleisten.
Die Verlegung von Ausrüstung aus Westeuropa an die Ostflanke könnte Wochen oder sogar Monate dauern. Um dieses Problem zu lösen, hat die EU-Kommission gemeinsam mit der NATO 500 Projekte zur Modernisierung der Infrastruktur entlang vier strategischer Militärkorridore identifiziert. Der EU-Haushaltsvorschlag für 2028-2034 sieht 17 Mrd. EUR für die militärische Mobilität vor.