Polen will zusätzliche Steuern und Quoten für ukrainische Produkte einführen.
Polen erwägt die Einführung einer 8%-igen Mehrwertsteuer auf Öl und Beschränkungen für Zuckerimporte aus der Ukraine.
Michal Kołodziejczak, stellvertretender Landwirtschaftsminister Polens, hat den kommenden landesweiten Bauernstreik unterstützt und betont: „Die Grenze zur Ukraine muss strikt geschlossen werden.“
Unterdessen haben die ukrainischen Landwirte an ihre Regierung appelliert, eine mögliche Verschlechterung der Handelsbedingungen mit der EU zu verhindern. Sie forderten die Behörden auf, sich für die Beibehaltung des präferenziellen Zugangs zum EU-Markt für ukrainische Agrarprodukte einzusetzen und einen direkten Dialog mit den europäischen Partnern aufzunehmen.
„Für den ukrainischen Agrarsektor sind diese Präferenzen von besonderer Bedeutung, da sie den ukrainischen Exporteuren die Möglichkeit bieten, Produktion und Arbeitsplätze zu erhalten und den Erhalt von Devisen in den Jahren 2022-2023 zu gewährleisten“, heißt es in dem Appell.
Die Aufrechterhaltung eines möglichst offenen Zugangs zum EU-Markt wird für die Handelsbilanz der Ukraine in den kommenden Jahren und für das Überleben ihres Agrarsektors von entscheidender Bedeutung sein. Andererseits erwartet die Ukraine durch die Einführung von Beschränkungen einen erheblichen Rückgang des Devisenverkehrs.