Noch stärker als die Grenzblockade wirkte sich der Preisverfall auf den Rückgang der ukrainischen Exporte aus.

Der Rückgang der ukrainischen Exporte ist nicht nur auf die negativen Auswirkungen der polnischen Grenzblockade zurückzuführen. Nach Ansicht von Experten wurde das Wachstum der ukrainischen Exporte vor allem durch den Rückgang der Preise für die exportierten Waren beeinträchtigt. Dies wiederum „überschattete den Effekt der Erholung des Seetransports, einschließlich der Non-Food-Güter, dank derer das physische Exportvolumen im ersten Quartal um 31% stieg“.

So sind die Preise von vier der fünf wichtigsten ukrainischen Exportgüter, die 51% des Gesamtvolumens im ersten Quartal ausmachten, im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Der Exportpreis für Mais sank im Vergleich zum Vorjahr um 25%, der Preis für Sonnenblumenöl sank ebenfalls, und der Preis für Weizen fiel um 18%.

Die im März exportierten Waren beliefen sich auf insgesamt 3,2 Mrd. USD, 16% weniger als im März 2023, während die Importe um 7% auf 5,9 Mrd. USD steigen. Dies führte zu einem Warenhandelsdefizit von 2,7 Mrd. USD.