Militärexperten haben einen Plan zur Überwachung und Durchsetzung eines Waffenstillstands entlang der Frontlinie im russisch-ukrainischen Krieg veröffentlicht.


Das Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik hat ein Dokument veröffentlicht, in dem detailliert beschrieben wird, wie ein Waffenstillstand entlang der über 1.200 Kilometer langen Frontlinie überwacht und durchgesetzt werden könnte. Das Dokument wurde zuvor über einen vertraulichen Kanal zwischen amerikanischen, russischen und ukrainischen Experten ausgetauscht.
Es empfiehlt die Einrichtung einer Pufferzone von mindestens 10 Kilometern Breite und den Einsatz von 5.000 Zivilisten und Polizisten zur Überwachung dieser Zone. Für die Sicherheit dieser Beobachter könnten etwa 10.000 ausländische Soldaten erforderlich sein. Die Beobachter sollen über die Einhaltung des Waffenstillstands berichten und darüber, ob die schweren Waffen in einem vereinbarten Abstand von der Pufferzone abgezogen wurden. Die Mission soll unter einem UN-Mandat operieren.
In dem Dokument wird auch die Beteiligung internationaler Beobachter an einer gemeinsamen Kommission aus russischen und ukrainischen Militärangehörigen skizziert. Durch diese Kommission könnten sich beide Seiten gegenseitig zur Rechenschaft ziehen und damit zusammenhängende Fragen wie die Freilassung von Gefangenen, die Minenräumung und die Einrichtung ziviler Korridore klären.