Litauen fordert den Ausschluss aller russischen Banken aus dem SWIFT-Netz und die Verhängung von Sanktionen gegen die gesamte Flotte von über 1.100 russischen Schattenschiffen.


Der litauische Präsident Gitanas Nauseda betonte, dass alle russischen Banken, die derzeit nicht unter Sanktionen stehen, aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT entfernt werden müssen. Außerdem forderte er umfassendere Beschränkungen gegen Energieunternehmen, die den russischen Haushalt speisen, darunter Nord Stream, Rosatom, Gazprom und Lukoil.
Er setzt sich dafür ein, dass das kommende 18. Sanktionspaket so umfassend wie möglich ausfällt. „Andernfalls werden sie uns für schwach halten und glauben, dass Europa nicht bereit ist, mutige Entscheidungen zu treffen“, warnte Nauseda.
Er forderte außerdem, dass alle Schiffe der russischen Schattenflotte in dieses Paket aufgenommen werden sollten, da bisher nur 350 dieser Schiffe mit Sanktionen belegt worden seien. Nauseda kritisierte die bestehenden russischen Sanktionen als „nicht entschieden genug“, da sie es dem Kreml ermöglichten, sie zu umgehen, wodurch die russische Wirtschaft relativ gut funktionieren könne.
Er ist der Ansicht, dass der Kreml eine globale Bedrohung darstellt und betonte, wie wichtig es sei, die kollektive Solidarität Europas zu stärken.