Kyjiw ist bestrebt, den Zugang zum europäischen Markt für ukrainische Waren zu erweitern.
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Der stellvertretende Wirtschaftsminister Taras Kachka wies darauf hin, dass die Ukraine auf die Fortsetzung der autonomen Handelspräferenzen in der EU nach dem 5. Juni 2025 setze und aktiv mit ihren Partnern zusammenarbeite, um den Handel im Rahmen des Assoziierungsabkommens zu liberalisieren. Gegenwärtig konzentrieren sich die Bemühungen auf mehrere Schlüsselbereiche:
- Vorübergehender Ausschluss der Ukraine aus dem EU-Mechanismus für die Anpassung der Außengrenzen (CBAM), bis der Krieg beendet ist und sich die Wirtschaft des Landes erholt hat.
- Vorbereitungen zur Unterzeichnung eines Abkommens über die Befreiung der Industrie von der Visumpflicht (ACAA), das bis zu 80% der Industrieexporte in die EU umfassen würde.
Die EU-Botschafterin in der Ukraine, Katarina Mathernova, geht davon aus, dass die Ukraine noch vor 2030 der EU beitreten wird, doch der Integrationsprozess wird sich aufgrund des starken ukrainischen Agrarsektors, den die europäischen Landwirte als Bedrohung für den EU-Markt ansehen, schwierig gestalten.
Vor allem tschechische und slowakische Landwirte haben bereits gegen billigere Importe aus Märkten außerhalb der EU, wie der Ukraine und Südamerika, protestiert.