In Mykolaiv wurde eine Bauschutt-Recyclinganlage in Betrieb genommen.


Diese Initiative wurde durch die Zusammenarbeit der Stadt mit der Japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit (JICA) ermöglicht, die Mykolajiw mit moderner Ausrüstung versorgte. In der Anlage wird Bauschutt, der durch den russischen Beschuss entstanden ist, ein zweites Leben geschenkt. Spezielle Anlagen sortieren und verarbeiten die Abfälle zu Schotter in verschiedenen Größen, der dann bei Bauprojekten, insbesondere bei Straßenreparaturen, wiederverwendet werden kann.
Dieses Projekt ist sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht von Bedeutung, da es ein Beispiel für eine Kreislaufwirtschaft ist, bei der Abfälle für die Verbesserung der städtischen Umwelt wiederverwendet werden, anstatt auf Deponien zu landen.
Umweltministerin Switlana Gryntschuk wies außerdem darauf hin, dass die Menge der Abbruchabfälle in der Ukraine derzeit mehr als 6 Mio. Tonnen beträgt, wobei sich ein Großteil davon auf die Grenzgebiete konzentriert: Charkiw, Cherson, Mykolajiw, Dnipropetrowsk und Saporischschja. Gegenwärtig sind 13% des Wohnungsbestands, d. h. 2,5 Mio. Haushalte, beschädigt oder zerstört.
Nach Angaben des Entwicklungsministeriums benötigen die Regionen über 1.200 Maschineneinheiten zur Verarbeitung von Abbruchmaterial im Wert von mehr als 1 Mrd. USD.