In diesem Jahr wird die Ukraine 26% ihres BIP für die Verteidigung aufwenden, wobei der externe Finanzierungsbedarf für das nächste Jahr 40 Mrd. USD übersteigt.

Auf der 14. Sitzung des Lenkungsausschusses der ukrainischen Geberplattform im Rahmen der URC2025 erklärte Ministerpräsident Denys Schmyhal, dass die Regierung bis Ende Juni Änderungen zum Staatshaushaltsgesetz vorgelegt habe, die fast 10 Mrd. USD mehr für die Verteidigung vorsehen. „Die Gesamtausgaben für Verteidigung und Sicherheit werden sich im Jahr 2025 auf fast 50 Mrd. USD belaufen, was 26% des BIP entspricht“, fügte er hinzu.

Schmyhal erklärte, dass das Budget für die Beschaffung von Waffen ebenfalls einen Rekordwert von 16,4 Mrd. USD erreicht hat, während sich die Einnahmen der Regierung auf 48,5 Mrd. USD belaufen werden. „Die externe Finanzierung ist von entscheidender Bedeutung, da sie es der Ukraine ermöglicht, ihre eigenen Ressourcen für die nationale Verteidigung einzusetzen“, betonte er.

Schmyhal zufolge hat die Ukraine in diesem Jahr 22 Mrd. USD an externen Finanzmitteln erhalten, aber der Bedarf für das nächste Jahr übersteigt 40 Mrd. USD, was eine Herausforderung darstellt.

Unterdessen unterstrich Finanzminister Serhij Martchenko die Notwendigkeit einer stabilen und vorhersehbaren externen Unterstützung, um die wirtschaftliche Stabilität zu erhalten und den Wiederaufbau zu erleichtern. Er forderte die ukrainischen Partner auf, ihre Bemühungen um die Beschlagnahmung eingefrorener russischer Vermögenswerte zu verstärken, die sowohl der Justiz als auch dem Wiederaufbau dienen würden.