In diesem Jahr rechnet die Ukraine mit 18 Mrd. EUR aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten.

Seit Jahresbeginn hat die Ukraine bereits 5 Mrd. EUR aus den Erlösen dieser Vermögenswerte von der EU erhalten und rechnet damit, bis zum Jahresende weitere 13 Mrd. EUR aus diesen Gewinnen zu erhalten, erklärte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal in Brüssel im Anschluss an das Treffen des Assoziationsrates Ukraine-EU. Diese Mittel sind Teil der ERA-Initiative (G7-Darlehen in Höhe von insgesamt 50 Mrd. USD (45 Mrd. EUR), die mit den Erträgen aus russischen Vermögenswerten zurückgezahlt werden sollen).

Schmyhal forderte die europäischen Partner der Ukraine nachdrücklich auf, ihre gemeinsamen Bemühungen um einen Rechtsrahmen zu verstärken, der die Beschlagnahme russischer Vermögenswerte ermöglicht. Er wies darauf hin, dass nach Angaben der Weltbank die Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine 500 Mrd. USD übersteigen werden, so dass russische Gelder zur Hauptfinanzierungsquelle für den Wiederaufbau werden müssen.

Schmyhal fügte hinzu: „Von den mehr als 150 Bedingungen des ukrainischen Plans für die ukrainische Fazilität für 2024-2027 haben wir bereits 36 erfüllt. Vor kurzem haben wir eine weitere Tranche von 3,5 Mrd. EUR erhalten, was die makrofinanzielle Stabilität unseres Landes stärkt“.