In der vergangenen Saison gingen die Getreideexporte der Ukraine um 21% zurück, die Einnahmen blieben jedoch aufgrund steigender Preise gleich.


Analysten zufolge exportierte die Ukraine im Wirtschaftsjahr 2024/2025 (Juli-Juni) 40,1 Mio. Tonnen Getreide, das sind 10,5 Mio. Tonnen oder 21% weniger als im Wirtschaftsjahr 2023/2024. Das physische Volumen der Maisausfuhren sank um 7,6 Mio. Tonnen und das von Weizen um 2,7 Mio. Tonnen. Zu den Hauptgründen für den Rückgang gehören eine geringere Maisernte aufgrund der sommerlichen Trockenheit und der Abbau der Lagerbestände, die 2022 aufgrund der erzwungenen Exportbeschränkung durch die Blockade der ukrainischen Häfen angelegt wurden.
Die Preise für Primärgetreideexporte stiegen in der vergangenen Saison fast parallel zum Rückgang der physischen Mengen. Infolgedessen blieben die Exporteinnahmen nahezu gleich. Die Einnahmen aus Getreideexporten erreichten 8,1 Mrd. USD und lagen damit nur 2% unter den 8,3 Mrd. USD des GJ 2023/2024. Ohne die Preiserhöhungen hätten die Exportverluste insgesamt etwa 1,7 Mrd. USD betragen. Trotz der Verringerung des Angebots bleibt die Ukraine auf dem Weltmarkt für Mais an vierter und für Weizen an sechster Stelle.