Großbritannien fordert die G7 auf, die Preisobergrenze für russisches Öl zu senken.

Das Vereinigte Königreich hat seine G7-Verbündeten aufgefordert, die Preisobergrenze für russisches Öl zu senken, um Wladimir Putin weiter unter Druck zu setzen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Dieses Thema stand im Mittelpunkt der Beratungen der G7-Finanzminister, die vom 20. bis 22. Mai in Banff (Kanada) tagten. Die EU ist der Ansicht, dass Maßnahmen auf dem Energiemarkt, insbesondere die Senkung der Preisobergrenze für russisches Öl, am wirksamsten sind, um Druck auf Russland auszuüben.

„Ich glaube, dass das Wichtigste für das bevorstehende 18. EU-Sanktionspaket darin besteht, die Preisobergrenze für russisches Öl zu senken“, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaia Kallas.

Es ist erwähnenswert, dass die OPEC+ über eine weitere für Juli geplante Erhöhung der Ölproduktion diskutiert. Wenn die Produktion zum dritten Mal in Folge erhöht wird, könnte sie 411.000 Barrel pro Tag erreichen. Die Entscheidung wird auf einer Sitzung am 1. Juni getroffen. Nach den beiden vorangegangenen Entscheidungen sind die Ölpreise auf 63 USD pro Barrel gefallen.

Ein weiterer Rückgang der Ölpreise könnte Russlands Öleinnahmen schmälern und damit den russischen Militärapparat schwächen und zusätzlichen wirtschaftlichen Druck auf den Aggressor ausüben.