Für die Modernisierung der ukrainischen Hafeninfrastruktur sind Dutzende von Millionen Euro erforderlich.


Nach Angaben von Oleksandr Semyrga, dem Leiter der ukrainischen Seehafenverwaltung, waren vor Beginn der russischen Invasion 13 Seehäfen in der Ukraine in Betrieb, derzeit sind es nur sechs. Er wies darauf hin, dass die ukrainischen Häfen trotz systematischer russischer Raketen- und Drohnenangriffe, bei denen etwa 400 Infrastruktureinrichtungen, darunter Liegeplätze, Umschlaganlagen, Schiffe und Hilfsgeräte, beschädigt wurden, ihre Funktionsfähigkeit aufrechterhalten und eine äußerst wichtige Rolle für die nationale Wirtschaft spielen.
Semyrga betonte, dass derzeit aktive Anstrengungen unternommen werden, um die Flotte technisch zu modernisieren, Prozesse zu digitalisieren und die Effizienz der Verwaltung zu verbessern, was die langfristige Nachhaltigkeit der Branche sichern soll. Bisher wurden die Kosten für die notwendige technische Modernisierung auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt, und die Modernisierungsprojekte erfordern die Unterstützung durch internationale Partner.
Inzwischen hat der ukrainische Hafen Chornomorsk ein Vierjahresabkommen mit dem lettischen Hafen Ventspils unterzeichnet. Ziel dieser Partnerschaft ist es, eine nachhaltige Logistik zu entwickeln, Erfahrungen auszutauschen und die Verbindungen der Ukraine zu den EU-Märkten zu stärken.