Französische Hersteller bitten die Europäische Rat, die Einfuhr von ukrainischem Zucker in die EU zu begrenzen.
Französische Zuckerrübenerzeuger fordern, dass immer größere Zuckereinfuhren aus der Ukraine außerhalb Europas reexportiert werden, um die lokalen Erzeuger nicht zu schädigen.
Die ukrainischen Zuckerexporte in die EU könnten in der Saison 2023-2024 700.000-800.000 Tonnen erreichen. Dem EU-Rat zufolge wäre dies etwa das Doppelte der Einfuhren der vorangegangenen Saison und läge deutlich über dem Durchschnitt von 21.500 Tonnen in den fünf Jahren davor. Zuvor hatte die Ukraine angekündigt, dass sie die Zuckerausfuhren in dieser Saison auf 650 000 Tonnen in alle Richtungen begrenzen würde.
„Wir brauchen eine klare Antwort des EU-Rates über die künftige Bewältigung dieses Zustroms von Zucker“, so die französischen Hersteller.
In der Zwischenzeit bleiben die Zuckerpreise in der EU trotz des Anstiegs der Einfuhren aus der Ukraine angesichts der weltweiten Knappheit dieses Produkts hoch. Nach Angaben der EU liegen die Inlandspreise für Weißzucker bei über 800 EUR pro Tonne und damit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr.