Europäischer Rat in Brüssel: Welche Botschaft hat Selenskyj an die Staats- und Regierungschefs der EU gerichtet?
Präsident Selenskyj rief die EU dazu auf, sich zusammenzuschließen und sich aktiv an den künftigen Verhandlungen zur Herstellung des Friedens in der Ukraine zu beteiligen. Er betonte, dass künftige Gespräche auf der Grundlage starker Positionen sowohl der EU als auch der Ukraine geführt werden sollten.
„Und die Stärke Europas liegt in der Einigkeit“, betonte Selenskyj.
Der ukrainische Regierungschef warnte vor der Gefahr einer vorübergehenden Einstellung der Feindseligkeiten, mit der Putin seiner Meinung nach Zeit gewinnen will. Ziel sollte es sein, einen echten, nachhaltigen und garantierten Frieden zu erreichen.
Auch Präsident Trump wird im Januar die Bemühungen um eine Beendigung des Krieges verstärken. Zu diesem Zeitpunkt wird die Position der Ukraine stark genug für mögliche Verhandlungen sein, vorausgesetzt, es gibt eine stabile Front und die Partner der Ukraine erfüllen ihre Versprechen, neue Brigaden auszubilden, auszurüsten und zu koordinieren sowie finanzielle Unterstützung zu leisten.
Darüber hinaus, so der Präsident, seien überzeugende Sicherheitsgarantien erforderlich, damit Russland in naher Zukunft nicht erneut angreift. Eine starke Position der neuen US-Regierung ist ebenfalls notwendig, um die Ukraine zu stärken und weitere Sanktionen gegen Russland zu verhängen.