Eine Eurotrack-Strecke nach Uschgorod soll im Juli in Betrieb genommen werden, mit Plänen, sie bis nach Tscherniwtsi, Lwiw und Lutsk zu verlängern.


Der Bau einer Eisenbahnstrecke nach europäischem Standard auf dem Abschnitt Chop-Uschgorod (Transkarpatien) steht kurz vor dem Abschluss und soll im Juli eröffnet werden, sagte der stellvertretende Finanzminister Oleksandr Kava. Er erklärte: „Personenzüge werden direkt von Uschgorod nach Budapest, Kosice, Wien und Bratislava fahren.“
Kava erwähnte auch die laufenden Vorbereitungen für die Einrichtung einer europäischen Bahnlinie nach Tscherniwtsi und Lwiw. Danach könnte Luzk die nächste Stadt sein, die an Eurotrack angeschlossen wird. „Dies ist die Option, die in den nächsten vier bis fünf Jahren hochwertige Verbindungen bieten kann“, sagte er.
Eine vollständige Überholung der Eisenbahninfrastruktur des Landes wird als wirtschaftlich nicht machbar angesehen. Kava führte Finnland als Beispiel an und erklärte, dass dieses Land auch nach seinem Beitritt zur EU seinen Eisenbahnstandard beibehalten habe, der mit dem der Ukraine übereinstimme. Er betonte die Vorteile einer breiteren Spurweite für den Güterverkehr: Züge können 5.000 bis 6.000 Tonnen transportieren, gegenüber 2.000 Tonnen in der EU, und die Waggons sind größer. Die Herausforderung der europäischen Integration kann durch die Containerisierung des Transports und den Aufbau eines Netzes von Grenzcontainerterminals bewältigt werden.