Ein Windkraftwerk, 20 Mio. EUR an humanitärer Hilfe und die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU: die Ergebnisse des Besuchs des deutschen Außenministers in Kyjiw.
Am 11. September besuchte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ein Umspannwerk in der Nähe der Hauptstadt und schlug vor, dass die Ukraine mehr erneuerbare Energiequellen nutzen sollte. Insbesondere schwebt ihr der Bau eines neuen Windkraftwerks in der Nähe des KKW Tschernobyl vor. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba kündigte Baerbock an, dass Deutschland weitere 20 Mio. EUR für humanitäre Hilfe in der Ukraine bereitstellen werde. Der Chef des Auswärtigen Amtes erklärte außerdem, dass der Beitritt der Ukraine zur EU unter den heutigen Bedingungen ein notwendiger Schritt sei. Kyjiw kann auf diesem Weg auf die Unterstützung Berlins zählen, da Deutschland davon überzeugt ist, dass „die EU-Erweiterung eine notwendige geopolitische Konsequenz aus dem Krieg mit Russland ist“.
Bei einem Treffen mit Präsident Selenskyj erörterte Baerbock den Verteidigungsbedarf der Ukraine und die Verstärkung der Luftabwehr.