Ein Schlag für den russischen Energiesektor: Die EU hat einen Plan für den vollständigen Ausstieg aus russischen Energieträgern vorgelegt.


Die EU-Kommission hat einen Plan für die vollständige Abschaffung russischer Energieträger in den EU-Ländern veröffentlicht, wonach die Verhandlungen über neue Verträge mit russischen Gaslieferanten (Pipeline und Flüssiggas) ausgesetzt werden und alle bestehenden Spotverträge bis Ende 2025 gültig bleiben sollen. Die EU-Kommission schlägt vor, alle Gas- und Öleinfuhren aus Russland bis Ende 2027 zu stoppen, und fordert jeden EU-Mitgliedstaat auf, nationale Initiativen zu entwickeln, um russische Energieträger zu ersetzen.
Darüber hinaus sieht der Plan „neue Maßnahmen zur Lösung des Problems der russischen Schattenflotte“ und Beschränkungen für neue Verträge über die Lieferung von angereichertem Uran und Kernmaterial aus Russland vor.
Für den Verzicht auf Kernbrennstoffe aus Russland gibt es jedoch keine klaren Fristen; er wird schrittweise erfolgen, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung europäischer Alternativen liegt.
Es sei darauf hingewiesen, dass seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine der Anteil des russischen Gases am EU-Verbrauch bereits von 45% auf 19% und der Anteil des Öls von 27% auf 3% gesunken ist.