Ein estnisches Rüstungsunternehmen, das in der Ukraine produziert, erhält 4 Mio. EUR, während die schwedische Saab AB einen ukrainischen Partner sucht.

Das estnische Rüstungsunternehmen Frankenburg Technologies hat eine Investition in Höhe von 4 Mio. EUR zur Entwicklung von Flugabwehrraketen erhalten. Der Marktwert des Unternehmens ist um fast 200% gestiegen und liegt nun bei 150 Mio. EUR. Der neue Investor ist die in London ansässige Blossom Capital II LP. Auch Shellona Ltd. hat seine Beteiligung aufgestockt, beide Unternehmen investieren 2 Mio. EUR. Frankenburg Technologies reiht sich 2024 in die Liste der europäischen Waffenhersteller ein, die in der Ukraine Produktionskapazitäten für Drohnenabwehrsysteme eröffnen.

Unterdessen gibt die Schweiz Anlass zur Sorge, da ihre Ausfuhren von Waffen, Munition und verwandten Materialien im Jahr 2023 um 27% und 2024 um weitere 5% zurückgingen. Dieser Rückgang ist auf die Neutralitätsgesetze des Landes zurückzuführen, die die Ausfuhr und Wiederausfuhr von Waffen in Länder verbieten, die in bewaffnete Konflikte verwickelt sind, darunter auch die Ukraine. Infolgedessen haben Deutschland, die Niederlande und Dänemark ihre Waffenkäufe aus der Schweiz zurückgefahren.

Darüber hinaus unterzeichnete das schwedische Rüstungsunternehmen Saab AB eine Vereinbarung über eine strategische Zusammenarbeit mit der ukrainischen Firma Radionics im Bereich der Sensoren und der Verteidigungselektronik, um die Verteidigungskapazitäten der Ukraine zu stärken.