Ein britischer Wirtschaftswissenschaftler und Ukraine-Experte ist überzeugt, dass der Westen unser Land noch immer nicht ausreichend finanziert und bewaffnet, um einen echten Sieg zu erringen.
In seinem Blog macht Timothy Ash auf die Zahlen aufmerksam: Der Westen hat in den letzten zwei Jahren 100 Mrd. USD pro Jahr ausgegeben, um die Ukraine in ihrem Kampf zu unterstützen. Russland erhöht jedoch seine Verteidigungsausgaben auf 140 Mrd. USD jährlich, so dass die westlichen Mittel nicht ausreichen, um der Ukraine einen Sieg zu ermöglichen.
Um einen ukrainischen Sieg zu ermöglichen, müsste die Unterstützung nach Ansicht von Timothy Ash auf 150 Mrd. USD jährlich, d. h. 12,5 Mrd. USD monatlich, erhöht werden. Dem Experten zufolge ist dies jedoch eine sehr schwierige politische Aufgabe, da ein Sieg Trumps die US-Unterstützung für die Ukraine höchstwahrscheinlich um etwa 40%, d. h. auf 60 Mrd. USD pro Jahr, reduzieren wird.
Europa wiederum wird wahrscheinlich nicht in der Lage sein, dieses Defizit von 40 Mrd. USD zu finanzieren und dann noch weitere 50 Mrd. USD pro Jahr hinzuzufügen. Daher bezeichnet Ash die Verwendung aller 330 Mrd USD der eingefrorenen Guthaben der russischen Zentralbank als die einzige realistische Option.
„Dies ist die einzige Möglichkeit, einen schnellen ukrainischen Sieg zu garantieren“, fasst Ash zusammen.