Die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in der EU ist im Oktober nur um 1.100 Personen gestiegen, Deutschland bereitet sich auf eine neue Welle vor, und die Slowakei führt Beschränkungen ein.

Bis zum 31. Oktober 2024 hatten mehr als 4,198 Mio. Ukrainer, die die Ukraine nach dem Beginn der russischen Invasion in vollem Umfang verlassen hatten, einen vorübergehenden Schutzstatus in EU-Ländern. Im Vergleich zu Ende September ist dies ein Anstieg um 1.100 Personen.

Deutschland ist nach wie vor das EU-Land mit der größten Zahl ukrainischer Flüchtlinge – 1,14 Mio. bzw. 27,2% der Gesamtzahl. Polen steht mit 983.880 Flüchtlingen (23,4%) an zweiter Stelle, die Tschechische Republik mit 379.370 (9%). Ukrainische Staatsangehörige machen mehr als 98,3% der Flüchtlinge in der EU aus.

Unterdessen diskutiert Deutschland die Möglichkeit, ukrainische Flüchtlinge in anderen Ländern unterzubringen, wenn ihre Zahl aufgrund der Eskalation der Feindseligkeiten und der russischen Angriffe auf die Infrastruktur ansteigt.

Ab März 2025 dürfen Personen, die in der Slowakei den ukrainischen Flüchtlingsstatus erhalten, für maximal 60 Tage (derzeit 120) in Unterkünften untergebracht werden und Wohngeld erhalten.