Die USA warten darauf, dass Russland annehmbare Bedingungen für einen Waffenstillstand bekannt gibt; der Kreml hat einen vorübergehenden Waffenstillstand offiziell abgelehnt.

Moskau hat sich verpflichtet, Washington die Bedingungen zu übermitteln, die „für einen Waffenstillstand“ mit der Ukraine erforderlich sind. US-Außenminister Marco Rubio erklärte, diese Bedingungen würden in den kommenden Tagen erwartet. Er fügte hinzu: „Wenn die Bedingungen akzeptabel sind, können ein Waffenstillstand und weitere Friedensgespräche beginnen.“

Unterdessen forderte Donald Trump in einem Telefonat mit Wladimir Putin diesen auf, Bedingungen für die Beendigung des Krieges vorzulegen, denen „die Menschen zustimmen können“, und nicht solche, die wahrscheinlich sofort abgelehnt werden.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow deutete jedoch an, dass Moskau die Möglichkeit eines vorübergehenden Waffenstillstands als Teil der Friedensverhandlungen in der Ukraine nicht mehr in Betracht ziehen würde.

Trump teilte Präsident Selenskyj und den Staats- und Regierungschefs der EU mit, dass die Ukraine und Russland ihre eigene Lösung für den Konflikt finden müssen. Das Gespräch deutet darauf hin, dass die Ära der amerikanischen Hilfe – von diplomatischen Bemühungen bis hin zu Sanktionen und Waffen – sich ihrem Ende nähert.

Die Differenzen zwischen den USA und Europa in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine werden wahrscheinlich bei zwei Gipfeltreffen, die fast zeitgleich stattfinden, ihren Höhepunkt erreichen: beim G7-Gipfel Mitte Juni in Kanada und beim NATO-Gipfel eine Woche später in Den Haag.