Die USA führen neue antirussische Sanktionen ein und unterbrechen die Gaslieferungen aus dem neuen russischen Projekt; die Schweiz schließt sich dem 12er-Paket an.

Joe Biden unterzeichnete ein Dekret, das wirtschaftliche Maßnahmen gegen ausländische Finanzinstitute vorsieht, die an der Lieferung sanktionierter militärischer Güter an Russland beteiligt sind. Banken, Pensionsfonds, Betreiber von Zahlungssystemen und ihre „Tochtergesellschaften“ können unter diese Sanktionen fallen. Mit dem Dokument wurden auch Beschränkungen für russische Diamanten eingeführt.

Unterdessen wurde der Beginn der Flüssiggaslieferungen aus dem neuen russischen Projekt Arctic LNG 2 verschoben, nachdem das russische Unternehmen Novatek aufgrund der US-Sanktionen höhere Gewalt angekündigt hatte.

Es wird berichtet, dass die ausländischen Anteilseigner – die französische TotalEnergies, die chinesische CNPC und CNOOC sowie ein Konsortium aus der japanischen Mitsui und JOGMEC – ihre Beteiligung an dem Projekt eingefroren haben. Dies wird Novatek daran hindern, alle seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen, aber die Gaslieferungen nicht vollständig stoppen.

Das Projekt Arctic LNG 2 ist für Russlands Ambitionen, die LNG-Produktion bis zum Ende des Jahrzehnts um mehr als 200% zu steigern, von entscheidender Bedeutung.

Darüber hinaus hat die Schweizer Regierung beschlossen, sich dem 12. Paket von EU-Sanktionen gegen Russland anzuschließen.