Die USA, Europa und die Ukraine haben eine Liste mit 22 Bedingungen für die Beendigung des Krieges erarbeitet, die sie Putin vorlegen wollen.

Das Dokument beinhaltet einen 30-tägigen Waffenstillstand und berücksichtigt die Forderung des Kremls, dass die USA den Beitritt der Ukraine zur NATO ausschließen. Die Vorschläge sollen Putin vom Sondergesandten des US-Präsidenten, Steve Witkoff, unterbreitet werden.

Nach Einschätzung der Geheimdienste hält Putin an seinen maximalistischen Zielen im Krieg gegen die Ukraine fest und ist nicht an einer politischen Lösung auf dem Verhandlungswege interessiert. Russland will, dass die Ukraine ihre Truppen aus vier Regionen – Donezk, Luhansk, Saporizhzhia und Kherson – zurücknimmt, sich bereit erklärt, die Größe ihres Militärs zu begrenzen und sich zum Schutz der russischen Sprache und Kultur verpflichtet.

Der ehemalige US-Sonderbeauftragte für die Verhandlungen mit der Ukraine, Kurt Volker, glaubt nicht, dass Putin jemals einem Friedensabkommen auf dem Verhandlungsweg zustimmen wird.

„Putin will Spielchen spielen. Er will sehen, was er von der Trump-Administration und dem Westen umsonst bekommen kann. Er will eine Sommeroffensive starten und sehen, ob er mehr Territorium erobern kann“, sagte Volker.

Er deutete an, dass Putin im Herbst einem Waffenstillstand zustimmen würde, wenn es den Verbündeten gelänge, schärfere Sanktionen zu verhängen, sich die finanzielle Lage des Kremls verschlechtere und eine mögliche Sommeroffensive scheitere.