Die ukrainischen Zement- und Betonhersteller sind bereit, ihre Kapazitäten zur Deckung des Wiederaufbaubedarfs zu erhöhen.

Laut CBR sind die Zementhersteller und -verbraucher trotz der großen Unsicherheiten aufgrund der reduzierten internationalen Finanzierung und der stark begrenzten ukrainischen Haushaltsmittel bereit, ihre Produktionskapazitäten schnell wiederherzustellen und zu erweitern und zu investieren, um den Wiederaufbaubedarf zu decken.

Im Jahr 2022 ging die Zementproduktion aufgrund des geringeren Inlandsverbrauchs deutlich zurück – von 11 Mio. Tonnen im Jahr 2021 auf 5,4 Mio. Tonnen. In den folgenden zwei Jahren stabilisierte sich die Produktion jedoch und erreichte 7,4 bzw. 7,97 Mio. Tonnen. Es wird davon ausgegangen, dass nach dem Ende des Krieges und dem Beginn des Wiederaufbaus die Spitzenproduktion von Zement ein Maximum von 12 Mio. Tonnen erreichen kann, doch wird erwartet, dass die Industrie dieses Niveau im dritten oder vierten Jahr des Wiederaufbaus erreicht.

Die Industrie ist bereit, in die Modernisierung zu investieren. Während der Bau neuer Anlagen unwahrscheinlich erscheint, wird die Modernisierung der Öfen etwa ein Jahr dauern. Mindestens zwei Werke werden zusätzliche Öfen in Betrieb nehmen, die einen zusätzlichen Beitrag von 2 Mio. Tonnen leisten werden. Krywyj Rih Cement hat eine Sondergenehmigung für die Erschließung des Kalksteinvorkommens Maryansk erhalten und plant den Bau eines Ofens im Steinbruch für die Klinkerproduktion. Die Modernisierung des Zementwerks Kramatorsk-Pushka und des Werks der Baltem Company in Balaklija ist ebenfalls denkbar.