Die ukrainischen Exporteure erhalten den kürzesten Weg in die EU unter Umgehung Transnistriens.
Die Ukraine und Moldawien werden an der ukrainisch-moldawischen Staatsgrenze eine Brücke bauen, die die Siedlungen Jampil (Ukraine) und Koseut (Moldawien) verbindet. Laut Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakow wird die Brücke ein wichtiges Bindeglied im Verkehrskorridor zwischen Kyjiw und Chisinau sein. Die ukrainischen Exporteure werden den kürzesten Weg vom Zentrum der Ukraine in die Länder Mittel- und Südosteuropas haben und dabei das von den Russen besetzte Transnistrien umgehen.
Die Jampil-Brücke wird eine Alternative zum Fährenübergang am Grenzübergang Jampil-Koseut sein, der seit mehreren Jahren nicht mehr in Betrieb ist und schon lange nicht mehr den modernen Anforderungen und den tatsächlichen Bedürfnissen der Bewohner beider Staaten entspricht, erklärte das Ministerium. Die Gesamtlänge der Brücke wird mehr als 1.400 Meter betragen. Das Bauwerk wird zwei Fahrspuren mit Gehwegen auf beiden Seiten haben.