Die ukrainische Bankenaufsichtsbehörde nennt die wichtigsten Risiken für die Finanzstabilität auf dem Bankenmarkt.
Die Banken in der Ukraine haben die finanzielle Stabilität und das Vertrauen ihrer Kunden aufrechterhalten und gleichzeitig die Kreditvergabe und ihre Beteiligung an der Finanzierung des Haushaltsdefizits erhöht, so die NBU. Die Regulierungsbehörde stellt fest, dass die Wirtschaft im Allgemeinen widerstandsfähig gegen Kriegsschocks bleibt, und die allmähliche Reduzierung des Haushaltsdefizits durch die Regierung unterstützt dies.
Die Risiken haben jedoch zugenommen: Die zunehmende Intensität der Feindseligkeiten, die Zerstörung der Energieinfrastruktur, die Stromknappheit und der Mangel an qualifiziertem Personal verschlechtern insgesamt die Geschäftserwartungen. Daher verschieben die Unternehmen ihre Pläne zur Steigerung der Produktion und der Investitionen in die Entwicklung, und die Nachfrage nach Unternehmenskrediten bleibt moderat.
Gleichzeitig hebt das steigende Einkommen der Verbraucher die Stimmung und schafft die Voraussetzungen für ein Wachstum der Kreditnachfrage im Einzelhandel. Die Verlangsamung der Inflation trägt zu einer weiteren Senkung der Zinssätze bei.
Nach Angaben der NBU steigt das Volumen der Griwna-Bankkonten aufgrund des wachsenden Einkommens von Verbrauchern und Unternehmen. Die jährliche Wachstumsrate für Griwna-Nettokredite an Unternehmen beträgt 12% und entspricht damit den Plänen der Banken. Die Nachfrage der Unternehmen wird jedoch durch die langsame wirtschaftliche Erholung, Stromausfälle und hohe Kriegsrisiken begrenzt.