Die Ukraine wird sich logistisch schnell in Richtung Westen entwickeln.
Wie Premierminister Denys Schmyhal erklärte, hat sich die Regierung drei wesentliche Aufgaben zur Verbesserung der Abläufe an der ukrainisch-europäischen Grenze gestellt. Die erste ist die Entwicklung der Grenzinfrastruktur. Dabei geht es insbesondere um das Netz von Kfz-Kontrollstellen. Derzeit gibt es an der EU-Grenze zur Ukraine 21 davon. Drei davon wurden während des Krieges eröffnet. Der Plan sieht die Einrichtung von neun weiteren Kontrollpunkten und die Modernisierung von dreizehn weiteren vor.
Die zweite Aufgabe ist laut Schmyhal die gemeinsame Zoll- und Grenzkontrolle mit den EU-Ländern. Das heißt, es wird einen Kontrollpunkt geben, an dem Vertreter beider Staaten arbeiten werden. Dies ermöglicht eine bessere Integration in den europäischen Raum, beschleunigt die Logistik und minimiert die Korruption.
Die dritte Aufgabe ist die weitere Umsetzung der Visafreiheit mit den EU-Ländern. In den zehn Monaten der Visafreiheit wurden bereits 15.000 Transiterklärungen für die Hin- und Rückreise ausgestellt. Für die Zukunft ist geplant, den Zoll auf eine neue Software umzustellen, die den europäischen Standards entspricht.