Die Ukraine wird in Vilnius zwar weiterhin unterstützt, aber nicht zum Beitritt zum Bündnis eingeladen werden.
Laut Politico wird die Ukraine höchstwahrscheinlich Zusagen von NATO-Ländern erhalten, den Großteil der von den Verbündeten bereits geleisteten Hilfe fortzusetzen. Darüber hinaus wird der Ukraine anstelle eines festen Beitrittsversprechens „ein dauerhafteres Signal der Einheit“ angeboten werden.
Im Gegenzug berichtet die FT, dass die Länder des Bündnisses für den Gipfel eine Erklärung mit individuellen Verpflichtungen gegenüber der Ukraine vorbereiten. Diese werden sich auf die Kodifizierung bestehender militärischer Lieferungen und die Festlegung künftiger Unterstützung konzentrieren. Außerdem soll es Garantien für die Ausbildung ukrainischer Truppen, den Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse und die Unterstützung bei der Umsetzung von Verteidigungsreformen geben.
Gleichzeitig erklärte der Leiter der ukrainischen Diplomatie, Dmytro Kuleba, nach einem Gespräch mit US-Außenminister Anthony Blinken, dass die Parteien darauf hinarbeiten, dass die endgültigen Beschlüsse des Gipfels für alle Beteiligten ein Gewinn sind: Die Ukraine, die NATO und die globale Sicherheit. Er berichtete auch, dass die NATO zugestimmt habe, den Aktionsplan zur Mitgliedschaft aus dem Weg zu räumen und damit den Weg der Ukraine zu verkürzen.