Die Ukraine verzeichnet trotz des Krieges einen Geschäftsboom, aber die Herausforderungen bleiben bestehen.
Einer von sechs ukrainischen Unternehmern gründete sein derzeitiges Unternehmen nach dem Beginn des Krieges in vollem Umfang. Außerdem hatten 66% von ihnen laut der Studie Mastercard SME Index 2024 keine vorherige Geschäftserfahrung.
Zu den größten Herausforderungen, die von den Unternehmern genannt werden, gehören der Bedarf an Finanzmitteln für die Unternehmensentwicklung und der Mangel an Aufträgen und Absatzmärkten. Außerdem geben 20% der Unternehmen einen Mangel an Personal als operatives Hindernis an. Die ukrainischen Unternehmen haben sich jedoch als flexibel erwiesen und suchen nach Möglichkeiten zur Unterstützung und zum Ausbau ihrer Geschäftstätigkeit. 27% haben an Förderprogrammen des Staates oder anderer Organisationen teilgenommen.
Die ukrainischen Unternehmer nennen die Entwicklung des Exports als eine der wichtigsten Skalierungsstrategien: 16% verkaufen ihre Waren oder Dienstleistungen bereits im Ausland, weitere 40% planen den Eintritt in ausländische Märkte. Die beliebtesten Exportländer waren Polen (32%), Deutschland (22%), die USA (16%), Litauen und Italien (jeweils 13%).
Im vergangenen Jahr haben 88% der Unternehmer eine steigende Nachfrage der Ukrainer nach Produkten ukrainischer Hersteller festgestellt.