Die Ukraine und Russland haben ihre Luftangriffe intensiviert: Russische Energieanlagen stehen unter Dauerbeschuss, und ukrainische Zivilisten gehen in Deckung.

Am 31. Januar griff das ukrainische Militär die Lukoil-Volgogradneftepererabotka-Anlage in der Region Wolgograd an. Diese Raffinerie ist mit einer Kapazität von 14,8 Mio. Tonnen eine der zehn größten in Russland und spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung des Militärs.

Bei einem weiteren Anschlag wurde das zum Hafen von Ust-Luga führende Pipelinesystem beschädigt, wodurch der Öltransport zum Hafen unterbrochen wurde.

Sibur, die größte russische Petrochemie-Holding, meldete, dass die Produktlieferungen aus ihrer Anlage nach einem Angriff auf eine Raffinerie in Kstovo am 29. Januar eingestellt wurden.

Für diese Operationen setzte die Ukraine Langstreckendrohnen ein, die 250-Kilogramm-Bomben tragen und Entfernungen von bis zu 2.000 Kilometern zurücklegen können.

In der Nacht zum 2. Februar startete Russland einen Angriff auf die Ukraine, bei dem 55 Kampfdrohnen und Täuschungsdrohnen eingesetzt wurden, um die ukrainische Luftabwehr zu verwirren, nachdem am Vortag ein koordinierter Angriff mit Raketen und Drohnen erfolgt war. Bei dem Angriff auf ein Wohnhaus in Poltawa wurden 12 Menschen getötet und 17 verletzt.

Am 31. Januar wurde auch Odesa angegriffen, wobei norwegische Diplomaten im Zentrum des Angriffs standen. Mindestens 15 UNESCO-Denkmäler wurden beschädigt.