Die Ukraine benötigt 300 Mrd. USD an Investitionen für ihre Erholung nach dem Krieg.

Einem KSE-Bericht zufolge wird das ukrainische BIP im Jahr 2025 voraussichtlich um etwa 3% wachsen, und nach Beendigung des Krieges in den Jahren 2026-2027 wird sich die Wachstumsrate voraussichtlich beschleunigen. Ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung der makroökonomischen Stabilität in diesem Jahr ist die Entscheidung der G7-Länder, der Ukraine im Rahmen des ERA-Mechanismus 50 Mrd. USD zur Verfügung zu stellen.

Insgesamt dürfte die Ukraine von 2025 bis 2027 etwa 92 Mrd. USD an externen Finanzmitteln erhalten, wobei für dieses Jahr mehr als 58 Mrd. USD erwartet werden. Mit dieser Unterstützung wird die Ukraine nicht nur in der Lage sein, ihr Haushaltsdefizit zu decken, sondern auch ihre Gold- und Devisenreserven zu erhöhen. Der für 2025-2027 prognostizierte Betrag an Auslandskrediten beläuft sich auf über 72 Mrd. USD und wird dazu beitragen, einen erheblichen Teil des staatlichen Haushaltsdefizits zu finanzieren.

Darüber hinaus wird erwartet, dass ausländische Investoren in den nächsten zwei Jahren auf den inländischen Markt für Staatsanleihen zurückkehren werden und dass die Ukraine möglicherweise schon 2027, vielleicht sogar früher, Eurobonds ausgeben wird. Das staatliche Haushaltsdefizit wird voraussichtlich von 16% des BIP im Jahr 2025 auf 10,2% im Jahr 2026 und weiter auf 6,4% im Jahr 2027 sinken.

Die Ukraine muss in den nächsten 10 Jahren Investitionen in Höhe von 300 Mrd. USD anziehen, um die Produktivität zu steigern und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu gewährleisten.