Die Ukraine bemüht sich um neue Investitionen in ihren Verteidigungssektor und um eine verstärkte Zusammenarbeit mit deutschen Waffenherstellern.


In Gesprächen mit EU-Vertretern betonte Präsident Selenskyj Investitionen in die heimische Waffenproduktion, wobei er sich auf Langstrecken-UAVs, Abfangdrohnen und ähnliche Ausrüstungen konzentrierte.
„Dies ist von entscheidender Bedeutung. Russland investiert in unbemannte Systeme und plant, Drohnenangriffe auf unser Territorium zu verstärken. Wir sind dabei, Gegenmaßnahmen zu entwickeln“, betonte er.
Selenskyj wies auch auf die Pläne der Ukraine hin, gemeinsam mit deutschen Unternehmen Waffen zu produzieren, von denen drei bereits in der Ukraine im Einsatz sind und weitere bald folgen sollen.
Der dänische Botschafter Ole Egberg Mikkelsen hob hervor, dass die Verbündeten Kyjiws das dänische Modell übernehmen und Waffen direkt von ukrainischen Herstellern kaufen. Dieser Ansatz hat sich angesichts der vorhandenen Kapazitäten der ukrainischen Hersteller als äußerst effizient erwiesen. Neben Dänemark finanziert die EU diese Initiative mit Gewinnen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten sowie mit Beiträgen aus Schweden, Norwegen, Kanada und Irland. Der Botschafter kam zu dem Schluss, dass eine starke Verteidigungsindustrie der Ukraine nach ihrem Sieg einen strategischen Vorteil verschaffen wird.