Die niederländische Entwicklungsbank hat durch den Krieg in der Ukraine 137 Mio. EUR verloren.
Von diesem Betrag entfallen 82 Mio. EUR auf Kreditverluste und 50 Mio. EUR auf Kapitalinvestitionen. Im Jahresbericht der Bank heißt es, dass die niederländische Entwicklungsbank (FMO) seit Jahrzehnten aktiv in der Ukraine tätig ist.
Ende 2022 umfasste ihr Investitionsportfolio 13 Kunden, die in den Bereichen Agrarindustrie, Lebensmittel, Wasserproduktion und Energie tätig sind, und der Wert ihres Portfolios wurde auf 117 Mio. EUR geschätzt.
Gleichzeitig wies die Bank darauf hin, dass sie im Jahr 2022 ihre Unterstützung für die ukrainische Wirtschaft unter Beweis stellte, indem sie 20 Mio. USD in einen neuen Fonds, den Horizon Capital Growth Fund IV, investierte. Der Fonds investiert in schnell wachsende technologie- und exportorientierte Unternehmen in der Ukraine und der umliegenden Region und hat eine Zielgröße von 250 Mio. USD.
Generell betont die FMO, dass der Krieg zwar alle ukrainischen Bankkunden betroffen hat, diese aber durch die Anpassung ihrer Geschäfte ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen haben. Infolgedessen stieg der Anteil ukrainischer Vermögenswerte an ihrem Portfolio problematischer Bankkredite im vergangenen Jahr von 0% auf 14%.