Die NBU hat eine Reihe neuer Maßnahmen zur Lockerung der Devisenbeschränkungen für Unternehmen eingeführt, die am 6. August in Kraft getreten sind.

Das neue Paket zielt darauf ab, Anreize und Möglichkeiten für Unternehmen zu schaffen, ohne eine erhebliche zusätzliche Nachfrage auf dem ukrainischen Devisenmarkt zu verursachen, erklärte die NBU.

Die neuen Maßnahmen lauten wie folgt:

1. Unternehmen können ab 2023 Dividenden zurückführen. Unternehmen können zurückgeführte Devisen in Form von Dividenden aus dem Ausland für andere Zwecke verwenden, beispielsweise zur Erfüllung von Schuldenverpflichtungen.
2. Die Möglichkeiten zur Absicherung von Währungsrisiken werden erweitert. Kunden können mit Banken Transaktionen durchführen, um Fremdwährungen zu Terminkonditionen gegen Hrywnja zu verkaufen, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert zu liefern. Unternehmen können auch Fremdwährungen zu Terminkonditionen von Banken kaufen, wobei der zugrunde liegende Vermögenswert geliefert wird, um sich gegen Wechselkursschwankungen bei Importgeschäften abzusichern.
3. Es werden Änderungen bei Devisentransfers ins Ausland vorgenommen, um das Vertrauen in ukrainische Unternehmen zu stärken.
4. Es werden Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Schmuckindustrie ergriffen. Diese Unternehmen können unter bestimmten Voraussetzungen Bankmetalle gegen bargeldlose Hrywnja kaufen.
5. Die Ansätze zur Regulierung von Auslandskrediten werden angeglichen. Die Änderungen betreffen Kredite, die von einer Gruppe ausländischer Gläubiger, darunter internationale Finanzinstitutionen (IFI), bereitgestellt werden. Unternehmen können diese Kredite nicht nur an die IFI, sondern auch an andere Teilnehmer des Kreditpools bedienen und zurückzahlen.
6. Die NBU setzt weiterhin Maßnahmen zur Förderung der Währungsliberalisierung um. Die Liste der Transaktionen, die juristische Personen über die derzeitigen Beschränkungen hinaus im Rahmen der Investitionsgrenze durchführen können, wird um die Rückführung von Dividenden erweitert.