Die NATO hat einen Plan zur Ausweitung ihrer Unterstützung für die Ukraine gebilligt, der sich jedoch nicht auf 40 Mrd. EUR jährlich belaufen wird.
Laut Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht der Plan vor, dass das Bündnis die internationale Koordinierung der Lieferung von Waffen und der Schulung für die Streitkräfte der Ukraine übernimmt. Die Staats- und Regierungschefs der NATO werden diese Arbeit auf dem Washingtoner Gipfel im Juli aufnehmen.
Die NATO wird die Ausbildung ukrainischer Soldaten auf NATO-Ausbildungsstützpunkten überwachen, die Ukraine bei der Planung und Koordinierung von Beiträgen unterstützen und den Transfer und die Reparatur von Ausrüstung verwalten.
Das Hauptquartier für die Koordinierung der Hilfe für Kyjiw wird in Wiesbaden (Deutschland) sein, wo sich ein US-Militärstützpunkt befindet. Darüber hinaus ist geplant, im östlichen Teil des Bündnisses Logistikzentren einzurichten. Fast 700 Militärangehörige aus NATO-Mitgliedsländern und Partnern werden an diesen Veranstaltungen teilnehmen.
Die Verteidigungsminister der NATO-Länder konnten sich jedoch nicht auf den vorgeschlagenen Finanzierungsplan für die Ukraine einigen, der die weitere Bereitstellung von 40 Mrd. EUR an jährlicher Hilfe vorsieht. Die NATO-Mitglieder werden diese Frage vor dem Gipfel in Washington weiter erörtern.