Die G7-Staaten wollen die Preisobergrenze für russisches Öl ohne Trumps Zustimmung auf 45 USD pro Barrel senken.

Die EU und ihre G7-Verbündeten wollen auf dem für den 15. bis 17. Juni in Kanada geplanten Gipfeltreffen die Zustimmung der USA zur Senkung des Höchstpreises für russisches Öl von 60 auf 45 USD pro Barrel erreichen, so der EU-Sonderbeauftragte für Sanktionen David O’Sullivan.

„Ich verstehe zwar, dass Präsident Trump den Frieden fördern will, aber es ist für jeden, der die Verhandlungen beobachtet, klar, dass Putin nicht an Frieden interessiert ist“, sagte O’Sullivan.

Er wies darauf hin, dass erste Gespräche über eine Senkung der Preisobergrenze unter den G7-Vertretern stattgefunden hätten und man sich darauf geeinigt habe, dass 45 USD das „richtige“ Niveau sei. Er wies jedoch darauf hin, dass die amerikanischen Vertreter deutlich gemacht hätten, dass die endgültige Entscheidung vom Weißen Haus getroffen werden müsse.

„Wir haben starke Unterstützung aus Kanada und Großbritannien, so dass ich glaube, dass es viele gibt, die sich für einen Übergang zu 45 USD einsetzen und argumentieren werden“, betonte der EU-Sonderbeauftragte.

Unabhängig davon sind die meisten G7-Staaten bereit, eine Senkung des Höchstpreises für russisches Öl auf 45 USD zu unterstützen, selbst wenn sich der US-Präsident dagegen entscheidet. Trotzdem ist der Anteil der G7+-Länder, die am Transport von russischem Öl beteiligt sind, von 35% im Januar auf 54% im Mai 2025 gestiegen.