Die europäischen Partner der Ukraine verstärken ihre Unterstützung für den Wiederaufbau: Wie viel Geld wird zur Verfügung gestellt und welche Projekte haben Vorrang?

Die Ukraine und die Schweiz haben ein Abkommen zur Änderung des Memorandums zwischen dem Wirtschaftsministerium und dem Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterzeichnet, das eine 100-prozentige Aufstockung der Mittel für Wiederaufbauprojekte in der Ukraine vorsieht, d.h. bis zu 100 Mio. CHF (116,7 Mio. USD).

Mit diesem Dokument bekräftigt die Schweiz ihre Entscheidung, die Unterstützung für ihre Unternehmen zu verstärken, die sich um Projekte zum Wiederaufbau der Ukraine bewerben, an denen Schweizer Unternehmen beteiligt sind, die bereits in der Ukraine tätig sind und beim Wiederaufbau helfen können. Zusätzliche 50 Mio. CHF werden für Projekte im Bereich des Zivilschutzes, des Wiederaufbaus der Infrastruktur und der Entwicklung des kommunalen Sektors sowie für die Modernisierung der öffentlichen Dienstleistungen bereitgestellt. Diese Mittel sind Teil eines umfassenderen Programms im Umfang von insgesamt 1,5 Mrd. CHF für den Zeitraum 2025-2028.

Darüber hinaus stellt die EIB der Ukraine 300 Mio. EUR für die Wiederherstellung der Energieversorgung und kritischer Infrastrukturen zur Verfügung.

Auch norwegische Unternehmen wollen sich am Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg beteiligen und sich an gemeinsamen Investitionsprojekten wie Häfen und Seeverkehrsinfrastruktur sowie an der Wiederherstellung von Wohnraum, Straßen, Eisenbahnen und Industriegebieten beteiligen.