Die europäischen Landwirte fordern Beschränkungen für ukrainische Importe und die Umleitung von Getreide in andere Länder.
Sechs europäische Landwirtschaftsverbände fordern die EU auf, die Einfuhr ukrainischer Produkte zu begrenzen, um das Überleben der europäischen Erzeuger nicht zu gefährden.
Im Mai 2022 hat die EU die Zölle auf ukrainische Importe ausgesetzt. Die Organisationen, die europäische Landwirte vertreten, sind jedoch besorgt über die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf Europa. Sie schlagen vor, nicht nur den Seeweg, sondern auch Land- und Flusskorridore zu nutzen, um ukrainisches Getreide in andere Länder zu versenden, und gleichzeitig strengere Pflanzenschutzkontrollen an der Grenze einzuführen.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, Mechanismen einzuführen, die dazu beitragen, den Bestimmungsort ukrainischer Produkte zu bestimmen und sicherzustellen, dass sie auch dort ankommen. Außerdem schlagen sie die Einführung von Schwellenwerten für die Einfuhr dieser Produkte vor, die sich an den Werten für 2021-2022 orientieren, so dass alles, was diese Normen überschreitet, erst in die EU gelangen kann, bevor es in Drittländer exportiert wird.
Die Landwirtschaftsminister Bulgariens, Polens, Rumäniens, der Slowakei und Ungarns haben in einem Schreiben an die EU-Kommission die Einführung von Einfuhrzöllen auf ukrainisches Getreide gefordert.