Die EU-Länder haben Moskau dabei geholfen, 1,5 Jahre Krieg zu finanzieren, indem sie russische Energieträger kauften.
Obwohl die EU-Länder ihre Abhängigkeit von russischen Energieerzeugnissen nach dem Beginn der groß angelegten Invasion zu verringern begannen, importierten sie diese weiterhin. Insgesamt ermöglichte das Geld, das Russland mit Energieexporten in die EU verdiente, dem Aggressor die Bezahlung von 18 Monaten Feindseligkeiten. Bis zum 19. Oktober 2024 beläuft sich der Gesamtwert der Energieeinfuhren der EU aus Russland seit Beginn des Krieges auf 204 Mrd. EUR. Russlands tägliche Kriegsausgaben belaufen sich auf 36,6 Mio. EUR.
Die Agentur Top Lead hat aufgezeigt, welche Länder wie viel an Moskau gezahlt haben. Deutschland gab am meisten aus und überwies fast 28,7 Mrd. EUR an Moskau, genug, um 79 Tage der Feindseligkeiten zu bezahlen. An zweiter Stelle lag Italien, das 19,3 Mrd. EUR an die Russische Föderation zahlte, was für 53 Kriegstage ausreichte. An dritter Stelle stehen die Niederlande, die von der Russischen Föderation Energielieferungen im Wert von 18,8 Mrd. EUR kauften und damit für 52 Tage Feindseligkeiten sorgten. Unter den ersten fünf befinden sich auch Ungarn und Frankreich, die Russland 17,5 Mrd. EUR bzw. 15,8 Mrd. EUR zahlten, was für 48 bzw. 44 Kriegstage ausreicht. Die Top Ten werden durch Belgien, die Slowakei, Griechenland, Polen und Spanien vervollständigt.