Die EU-Kommission bezeichnet die Probleme an der ukrainisch-polnischen Grenze als vorübergehend und erklärt deren Ursachen.
Der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, erklärt, dass die Probleme an der ukrainisch-polnischen Grenze eine kurzfristige Folge des russischen Krieges seien. Genauer gesagt seien sie ein Nachhall der Blockade der Schwarzmeerkorridore und der Störung der Handelsströme.
„Ich sehe keine ernsthaften Probleme außerhalb der Landwirtschaft, da wir den Zugang zum EU-Markt für alle ukrainischen Produkte bereits vollständig liberalisiert haben“, sagte er und fügte hinzu, dass dies aus Sicht der EU ein sehr guter Indikator für Kyjiw sei.
Es gebe aktive Gespräche über die zukünftige Agrarpolitik mit der Ukraine als potenziellem Kandidaten für eine EU-Mitgliedschaft.
Dombrovskis fügte hinzu, dass polnische Beamte derzeit den Prozess der Grenzöffnung verzögerten. Er nannte das Beispiel Rumäniens, das Genehmigungen für Getreideexporte aus der Ukraine umgesetzt und „Sprünge“ auf seinen Märkten vermieden habe. Dies bedeute, dass das ukrainische Getreide dort keine destabilisierende Wirkung habe und es daher kein Problem geben werde, wenn Polen die Situation rational angehe.