Die EU bereitet einen Plan vor, um mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Unterstützung der Ukraine mehr Gewinn zu erzielen.

Die EU erwägt, eingefrorene russische Staatsgelder (fast 200 Mrd. EUR) von Euroclear in Belgien an eine „spezialisierte Organisation“ unter der Schirmherrschaft der EU zu übertragen. Der Hauptvorteil der raschen Einrichtung eines neuen Fonds besteht darin, dass das Vermögen in risikoreichere Investitionen gelenkt werden kann, die das Potenzial haben, viel höhere Renditen zu erwirtschaften, und so eine umfangreiche langfristige Unterstützung der Ukraine sicherstellen.

Dadurch würden höhere Gewinne erzielt, die der Ukraine angesichts der Drohungen von US-Präsident Trump, die Unterstützung für Kiew einzustellen, zugute kämen. Der Schritt würde keine völlige Konfiszierung russischer Vermögenswerte bedeuten, was mehrere EU-Staaten, darunter Deutschland und Italien, aus finanziellen und rechtlichen Gründen ablehnen. Brüssel hofft, dass es, indem es nur die Zinsen ausgibt und das zugrundeliegende Kapital nicht angreift, den Vorwurf der Verletzung des Völkerrechts vermeiden kann.

Ein weiterer potenzieller Vorteil des neuen Fonds besteht darin, dass er Schutz vor dem Veto Ungarns gegen eine Verlängerung der Sanktionen und eine mögliche Rückgabe des Geldes an Russland bieten könnte.