Die EU bereitet das 14. Sanktionspaket gegen die Russische Föderation vor, wobei der LNG-Handel und der Kampf gegen die Schließung von Schlupflöchern im Mittelpunkt stehen.
Die EU-Kommission übermittelte den Ländern der Union einen Entwurf des 14. Sanktionspakets gegen die Russische Föderation, das auf den Handel mit Flüssiggas abzielt. Das Konzept sieht vor, den Umschlag von russischem Flüssiggas in europäischen Häfen zu verbieten, von wo aus es später in die ganze Welt verteilt wird. Darüber hinaus sollen Beschränkungen für die LNG-Projekte in der Arktis und in Murmansk gelten.
Die EU will auch Sanktionen gegen ein Dutzend Schiffe der so genannten Schattenflotte verhängen, die unter Missachtung der EU-Beschränkungen russisches Öl transportieren. Mit diesem Paket würde ihnen das Einlaufen in europäische Häfen untersagt. Transportunternehmen, die sich zu 25% oder mehr im Besitz der Russischen Föderation befinden, sollten ebenfalls nicht mehr in der EU tätig sein dürfen.
Die EU-Kommission hat außerdem eine Liste von mehr als 50 Unternehmen aus Nicht-EU-Ländern erstellt, für die Handelsbeschränkungen gelten sollen (aus China, Hongkong, der Türkei und Kirgisistan). Sie liefern westliche Komponenten an die Russische Föderation und leisten andere Hilfe bei der Umgehung der Sanktionen.